Sankt Valentin beschützt die Reben

Roquemaure (Fotos 1-3) liegt in der Nähe von Châteauneuf-du-Pape (restliche Fotos), auf dem anderen Rhône-Ufer, mitten in einer wichtigen französischen Weingegend. Hier wird der Lirac produziert.
Es hätte aber auch anders kommen können: Im Jahr 1866 fielen nämlich die Reben der Reblaus zum Opfer, die aus Amerika eingeschleppt worden war. Weil niemand ein Gegenmittel kannte, reiste schliesslich ein reicher Roquemaurer Landbesitzer nach Rom und brachte Reliquien von Sankt Valentin mit.

Gut genährt

In Frankreich, in Pierrelatte zwischen Valence und Orange, kann der/die interessierte Tourist/in die "Ferme aux crocodiles" besuchen, eine Art Treibhaus mit künstlicher Flusslandschaft. Im Eingangsbereich sind verschiedene Glaskäfige zu sehen mit absolut unbeweglichen Krokodilen - nicht, dass sie speziell viel Platz zum Bewegen hätten. Sie blinzeln nicht einmal und sind zum Teil bedeckt mit Algen, so sehr, dass ich mich fragte, ob sie echt sind. 
Auch die Nil-Krokodile, von denen mehrere Dutzend das Treibhaus bevölkern, bewegen sich kaum - und wenn, dann nur sehr langsam. Trotzdem traue ich ihnen nicht: Ich werde das Gefühl nicht los, dass ihre Lethargie reine Fassade ist, und ich bin sicher, dass ein unvorsichtiger Tourist, der das Gleichgewicht verlieren und ins Wasser fallen würde in seinem Bemühen, die Krokodile zur Aktion anzutreiben, schneller Erfolg hätte als ihm lieb wäre und sich in Sekundenschnelle in einem Krokodilmagen befinden würde. Und das, obwohl alle aussehen, als wären sie sehr gut genährt.

Alternative zum Strand

In der Sommerhitze werden die Springbrunnen auf dem Platz vor dem UNO-Gebäude zum beliebten Ausflugsziel für all jene, die eine urbane Dusche dem Bad im See vorziehen.